Autor: Friedrich Hölderlin, Hugo von Hofmannsthal, Andre Gide, Jean Cocteau, Thomas Stearns Eliot Titel: Ödipus Band II Verlag: Albert Langen - Georg Müller Erschienen: 1968 Sprache: Deutsch
Friedrich Hölderlin – Ödipus der Tyrann
Hugo von Hofmannsthal – Ödipus und die Sphinx
Jean Cocteau – Die Höllenmaschine
T. S. Eliot – Ein verdienter Staatsmann
Der Mythos von Ödipus hat eine lange und reiche Geschichte im Theater. Ursprünglich Teil der griechischen Mythologie, wurde die Geschichte von Ödipus von zahlreichen Dramatikern aufgegriffen und auf die Bühne gebracht. Das bekannteste Werk ist Sophokles' Tragödie "König Ödipus".Die Geschichte handelt von Ödipus, der unwissentlich seinen eigenen Vater tötet und seine eigene Mutter heiratet. Als er die Wahrheit entdeckt, blendet er sich selbst und wird ins Exil geschickt. Der Mythos von Ödipus behandelt tiefgreifende Themen wie Schicksal, Schuld, das Streben nach Wahrheit und die Tragik des menschlichen Lebens.Im Theater hat die Geschichte von Ödipus eine starke Wirkung auf das Publikum. Die Tragödie von Ödipus fesselt die Zuschauer mit ihrer intensiven emotionalen Darstellung und den psychologischen Konflikten der Charaktere. Die theatralische Inszenierung des Mythos ermöglicht es den Zuschauern, sich mit den universellen Themen der Menschheit auseinanderzusetzen und über moralische Dilemmata und die Komplexität des menschlichen Schicksals nachzudenken. Die Geschichte von Ödipus im Theater ist ein zeitloses Beispiel für die Kraft des Dramas. Sie hat zahlreiche Interpretationen und Neuinszenierungen inspiriert und bleibt auch heute noch relevant.
Ödipus ist eine tragische Figur aus der griechischen Mythologie und der Protagonist des Dramas „König Ödipus“ von Sophokles. Die Geschichte des Ödipus ist eine der bekanntesten in der antiken Literatur und hat auch in der modernen Kultur großen Einfluss gehabt. Ödipus wurde prophezeit, dass er seinen Vater töten und seine Mutter heiraten würde. Um dieser schrecklichen Vorhersage zu entkommen, floh er von zuhause und versuchte, sein Schicksal zu vermeiden. Auf seiner Reise traf er auf einen Mann, der ihn angriff, und Ödipus tötete ihn in Notwehr, ohne zu wissen, dass es sein leiblicher Vater war. Später erreichte er die Stadt Theben, die von der Sphinx geplagt wurde. Durch das Rätsel der Sphinx zu lösen, rettete er die Stadt und wurde zum König gekrönt. Unwissentlich heiratete Ödipus seine eigene Mutter, Jokaste, und zeugte mit ihr vier Kinder. Als die Wahrheit schließlich ans Licht kam, dass Ödipus seine Mutter geheiratet und seinen Vater getötet hatte, war er von Scham und Reue erfüllt. Jokaste beging Selbstmord und Ödipus stach sich die Augen aus, um sich für seine Sünden zu bestrafen. Die Geschichte des Ödipus wirft viele Fragen auf, darunter das Konzept des Schicksals, des freien Willens und der Verantwortung für unsere Taten. Sie stellt auch die Tragik des Menschen dar, der trotz aller Anstrengungen, sein Schicksal zu ändern, von ihm eingeholt wird. Ödipus verkörpert das tragische Dilemma des Menschen, der gegen die unerbittlichen Kräfte des Schicksals kämpft, jedoch letztendlich an ihnen scheitert.