Angus Wilson war ein britischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Er wurde am 11. August 1913 in Bexhill-on-Sea, England, geboren und verstarb am 31. Mai 1991 in Suffolk, England. Wilson gilt als einer der bedeutendsten britischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Wilson studierte am Merton College in Oxford und arbeitete anschließend als Bibliothekar am British Museum. Später wurde er Professor für Englische Literatur an der University of East Anglia und spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung des Creative Writing-Programms dieser Universität.
Als Schriftsteller widmete sich Wilson verschiedenen literarischen Genres, darunter Romane, Kurzgeschichten, Essays und Theaterstücke. Sein Werk zeichnet sich durch seinen scharfen und humorvollen Blick auf die britische Gesellschaft, insbesondere auf Themen wie Klassenunterschiede, Sexualität und moralische Dilemmata.
Zu Wilsons bekanntesten Romanen zählen “ Hemlock and After“ (1952), „The Old Men at the Zoo“ (1961) und „Late Call“ (1964). Für sein Werk „The Middle Age of Mrs Eliot“ erhiet er den James Tait Black Memorial Prize.
Wilson war auch als Literaturkritiker aktiv und verfasste Essays über verschiedene Autoren und literarische Themen. Seine Kritiken waren bekannt für ihre kluge Analyse und ihren scharfen Witz.
Angus Wilson war offen homosexuell und thematisierte in einigen seiner Werke auch homosexuelle Themen. Er setzte sich für die Rechte von Homosexuellen ein und war eine wichtige Figur in der britischen Schwulenbewegung.

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