Schlagwort: Mechtilde Lichnowsky

Mechtilde Lichnowsky, geborene Mechtilde Bonin, war eine deutsche Schriftstellerin und Salonnière. Sie wurde am 6. September 1879 in Klein-Köllen, Niederschlesien, geboren und verstarb am 18. April 1958 in Berlin.
Mechtilde Lichnowsky entstammte einer angesehenen Adelsfamilie und heiratete den preußischen Diplomaten und Politiker Karl Max, Fürst Lichnowsky. Das Paar war Teil der Berliner Gesellschaft und bekannt für seine kulturellen Aktivitäten und den Salon, den sie in ihrem Haus veranstalteten. In ihrem Salon trafen sich Intellektuelle, Künstler und Politiker, darunter bekannte Persönlichkeiten wie
Rainer Maria Rilke, Thomas Mann und Max Liebermann.

Als Schriftstellerin veröffentlichte Mechtilde Lichnowsky unter dem Pseudonym „Mechtilde Steffens“ zahlreiche Gedichte, Erzählungen und Essays. Sie setzte sich in ihren Werken mit sozialen und kulturellen Themen auseinander und zeigte Interesse an politischen Entwicklungen. Ihre Schriften spiegelten auch ihre Erfahrungen und Beobachtungen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs wider.
Während des Nationalsozialismus geriet die Familie Lichnowsky aufgrund ihrer kritischen Haltung zur Regierung in Konflikt mit den Nazis. Ihr Mann Karl Max, Fürst Lichnowsky, war ein entschiedener Kritiker von Adolf Hitler und dessen Außenpolitik. Mechtilde Lichnowsky unterstützte ihren Mann in seinen Überzeugungen und verhalf jüdischen Freunden zur Emigration, um sie vor Verfolgung zu bewahren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte sich Mechtilde Lichnowsky in der deutschen Nachkriegsgesellschaft und war an verschiedenen Wohltätigkeitsprojekten beteiligt.

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